Dörrautomat im Test

Der Dörrautomat BRISA von TZS Austria im Test

Die bequemste Art, Pilze zu trocknen

Jedes Jahr zur Pilzzeit das gleiche Problem: Wohin mit den vielen Steinpilzen und Maronen, die wir auf den Streifzügen durch unseren Pilzwald finden? Natürlich werden viele während der Pilzsaison gleich nach der Suche verzehrt. Aber irgendwann reicht’s dann, und man hätte ja schließlich später auch noch gerne etwas von den reichen Funden…für ein Risotto oder eine Pasta….

Pilze im Dörrautomat
Gutes Ergebnis! Maronen und Steinpilze. Hier die getrockneten Pilze nach 6 Monaten in einer Tupperware Dose aufbewahrt.

Trocknen! sagte man uns, sei die wohl einfachste Art, Pilze zu konservieren. Man entzieht ihnen zunächst komplett die Feuchtigkeit, lagert sie trocken und dunkel und wässert sie dann wieder nach Bedarf vor dem Verzehr.

Also musste zunächst einmal ein Dörrautomat her. Viel ausgeben wollten wir nicht, weil wir ihn ausschließlich für das Trocknen von Pilzen benutzen wollten, ein Faible für Trockenobst haben wir nämlich nicht.

Fündig sind wir dann recht schnell geworden, mit dem BRISA von TZS First Austria, ein „Dörrer mit Temperatur Regler 240W Dörrautomat Dörrgerät Obsttrockner Dörrapparat“ wie Amazon ihn anbot. Es gab ihn (und gibt ihn auch heute noch) für vernünftige 33 Euro.

Das Prozere beim BRISA ist recht einfach, man putzt die Pilze wie gewohnt, schneidet sie in dünne Scheiben und legt sie nebeneinander auf die Etagen des Dörrautomats. Dann kommt der Deckel drauf und das Gerät wird eingeschaltet. Für Pilze empfiehlt es sich, den Temperaturregler auf etwa 60°C einzustellen. Nun kann man das Gerät alleine lassen, am besten in einem Raum, der sich gut lüften lässt, weil die Trocknung einen doch merklichen „Duft“ hinterlässt. Es riecht eben nach Pilz. Nach etwas 24 Stunden sind die Pilzscheiben so trocken, dass man sie für lange Zeit lagern kann. Wir benutzen hierfür eine Tupperware-Box, die sich luftdicht verschließen lässt (ein Gefrierbeutel tut es sicher auch) und lagern sie, wie schon gesagt, an einem dunklen, kühlen Ort.

Mit der Qualität unserer Trockenpilze waren wir immer sehr zufrieden. Vor allen Dingen ist uns wichtig zu wissen, dass es sich durchweg um hochwertige Pilze handelt, die sorgfältig gereinigt wurden, und die keinen „Beifund“ enthalten.

Natürlich lassen sich mit dem Dörrautomat nicht nur Steinpilze und Maronen trocknen, sondern alle essbaren Pilze, aber auch Zwiebeln, Lauch, Kräuter…und natürlich Obst. Wer gerne getrocknete Apfelringe oder Trockenaprikosen mag, ist mit dem BRISA gut bedient. Wer kleinere Mengen dörren will, kommt mit der 3-Etagen-Variante hin, wer viel auf einmal dörrt, kann sich auch für eine Nummer größer, den BRISA mit 5 Etagen, ebenfalls auf Amazon erhältlich, entscheiden.

Hier noch ein Paar Eckdaten zum BRISA Dörrautomat:

  • Durchmesser: ca. 32 cm
  • Höhe (3 Etagen): ca. 25 cm, auch mit 5 Etagen erhältlich
  • Temperatureinstellung: 35 – 70°C
  • 200-240 W, 220-240 V (50-60 Hz)
  • Besonders luxuriös ist der Brisa nicht ausgestattet, so lässt sich z.B. das Kabel nicht verstauen. Das ist aber für diesen Preis auch nicht unbedingt zu erwarten.